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Landrat Dr. Kai Zwicker (Bildmitte) dankte im Beisein der Mitglieder des Kreisjagdbeirates Rudolf Enning-Harmann (rechts daneben) für dessen langjährige ehrenamtliche Tätigkeit als Kreisjagdberater – rechts daneben Kerstin Benning, Dr. Elisabeth Schwenzow und Norbert Kortstegge vom Kreis Borken, links vom Landrat Rudolf Enning-Harmanns Nachfolger Gerd Schulze Schwering aus Ahaus.

Pressemeldung des Kreises Borken

Rudolf Enning-Harmann, seit März 1991 Kreisjagdberater und Vorsitzender des Jagdbeirates des Kreises Borken, ist in der jüngsten Sitzung dieses Gremiums aus beiden Ehrenämtern verabschiedet worden. Landrat Dr. Kai Zwicker dankte dem inzwischen 77 Jahren alten Ahauser herzlich für dessen 33-jährige engagierte Tätigkeit im Jagdwesen.

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In seiner Laudatio hielt der Landrat Rückschau auf die lange Amtszeit von Rudolf Enning-Harmann. Der studierte Agraringenieur legte 1966 die Jägerprüfung ab und löste im gleichen Jahr auch seinen ersten Jagdschein. Im Jahr 1991 wurde er erstmals Mitglied im Jagdbeirat des Kreises Borken, damals als Vertreter des Waldbauernverbandes. Seither gehörte er ununterbrochen diesem Gremium an, später als Vertreter der Kreisjägerschaft und aktuell als Vertreter des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes und übte von Beginn an auch dessen Vorsitz aus. Zudem war er seither Kreisjagdberater. In dieser Funktion gehörte es zu Rudolf Enning-Harmanns Aufgaben, die Untere Jagdbehörde bei der Kreisverwaltung Borken mit fundierten Stellungnahmen zu unterschiedlichen rechtlichen Vorgängen zu beraten und bei fachlichen sowie an jagdwirtschaftlichen Entscheidungen mitzuwirken. „Der Kreisjagdberater ist für uns ein wichtiges Bindeglied zur Jägerschaft. Stets konnten wir uns auf die Expertise und das Urteilsvermögen von Rudolf Enning-Harmann verlassen“, unterstrich Landrat Dr. Zwicker und betonte: „Die Ausübung eines Ehrenamtes für so viele Jahre ist in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr. Daher liegt es uns sehr am Herzen, sein vorbildliches Engagement zu würdigen und öffentlich anzuerkennen.“

Schluss mit der Jagd ist für Rudolf Enning-Harmann aber noch nicht. Der passionierte Jäger ist derzeit Jagdausübungsberechtigter in zwei Jagdbezirken. „Die Jagd wird mich also weiterhin begleiten“, erklärte er. In Sachen Ehrenamt sei nun aber die jüngere Generation am Zug.

Seine Aufgaben als Vorsitzender des Jagdbeirates und Kreisjagdberater übernimmt jetzt Gerd Schulze Schwering aus Ahaus.

Zum Hintergrund:
Bei jeder Unteren Jagdbehörde gibt es einen Jagdbeirat. Dessen Mitglieder sind ehrenamtlich tätig und werden für die Dauer von fünf Jahren von den im Jagdgesetz festgelegten Verbänden entsandt. Dazu gehören die Organisationen der Land- und Forstwirtschaft, der Jagdgenossenschaften, der Forstbehörde und des Tierschutzes. Der Jagdbeirat ist kein politisches Gremium, sondern ein Fachgremium, das die Untere Jagdbehörde in fachlichen Angelegenheiten berät, insbesondere bei Festlegung der Jagdbezirksgrenzen, Aufhebung von Schonzeiten und anderen jagdlichen Angelegenheiten von besonderer Bedeutung.