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 Obmann für Naturschutz
Thorsten Benninghaus
Jünckweg 51
46325 Borken
Tel.: 02861 809535
benninghaus(ät)kjs-borken.de
 

 

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 Naturschutz

 

 Jagd und Naturschutz

im Kreis Borken – im Westmünsterland
Schon der häufig genannte zweite Name weist auf seine Lage hin, liegt der Kreis doch im äußersten Westen des Münsterlandes, an der Grenze zum Niederrhein. Seine Landschaft ist westfälisch, die viel gerühmte Parklandschaft des Münsterlandes mit ihren Wallhecken, Baumreihen, Wäldern und Bächen sowie kleinen Flüssen lässt sich noch in weiten Teilen erleben.
Mit mehr als 1.400 km² ist der Kreis Borken einer der flächengrößten Kreise Nordrhein-Westfalens. (www.kreis-borken.de)
Die Kulturlandschaft des Westmünster-landes verdient es für ihre Bewohner, aber auch für ihre Besucher und erst recht für zukünftige Generationen bewahrt zu werden. Daher sind etwa  ein Drittel seiner interessanten Landschaft als Landschaftsschutz-gebiete ausgewiesen. Das Erscheinungsbild des Kreises mit seinen unterschiedlichen Landschaftsräumen wird damit erhalten. Bei einer Reise quer durch den Kreis  beginnen wir in Isselburg und finden uns hier in einer typisch niederrheinischen Region. Mit nur  etwa 15 m über NN liegt der tiefste Punkt der Region in der Issel-Niederung bei Anholt. Ausgedehnte Grünlandflächen, die Kopfweiden, hohe Pappelreihen und die kleinen Flüsse Bocholter Aa und Issel machen die Landschaft aus. Spätestens östlich von Bocholt, der größten Stadt im Kreisgebiet, ist man in Westfalen. Eine Heckenlandschaft, angereichert mit Wäldern, Alleen und den Baum umstandenen Bauernhöfen heißt die  Besucher willkommen. Sandige Böden und hohe Grundwasserstände waren kennzeichnend für die Landschaft.  Den südlichen Teil des Kreises markieren ausgedehnte Kiefernwälder. Für den früheren Bergbau im Ruhgebiet wurde hier das Grubenholz angebaut. Diese, für unsere Region größeren Waldflächen, beherbergen  ein nennenswertes Rotwildvorkommen. Der Naturpark Hohe Mark, (www.naturpark-hohemark.de) der sich auch auf die Nachbarkreise Recklinghausen und Wesel erstreckt, hat hier einen seiner Schwerpunkte. Eine Visite im Besucher- und Informationszentrum in Raesfeld, hier sitzt die Naturparkverwaltung, lohnt sich immer. (www.tiergarten-schloss-raesfeld.de) Geht es vom Süden des Kreises nach Norden Richtung Ahaus, der früheren Kreisstadt für den alten Kreis Ahaus, und Gronau, so durchqueren wir wieder die bereits beschriebene typische Parklandschaft. Wir treffen hier jedoch auf eine landschaftliche Besonderheit des Westmünsterlandes, die noch erhaltenen ehemals großen Venn-, Heide- und Moorgebiet. Wie eine Perlenschnur reihen sie sich entlang der deutsch-niederländischen Grenze auf. Heute stehen sie unter Naturschutz, um sie für die  nachfolgenden Generationen zu erhalten. Mit den Feuchtwiesen bilden die Moore den
Schwerpunkt der schutzwürdigen Areale im Kreisgebiet. 68 verschiedene Räume  mit rd. 5.100 ha stehen aktuell unter Naturschutz. Gleichzeitig sind diese Naturschutzgebiete oftmals von internationaler Bedeutung.
 
Sie sind zum Teil von der Europäischen Union als Fauna-Flora-Habitat-, bzw. als Europäische Vogelschutzgebiete anerkannt. Entlang der über 100 km langen Grenze zu den Niederlanden, werden diese Flächen im Zusammenwirken mit den holländischen Partnern und der Biologischen Station Zwillbrock (www.bszwillbrock.de) gepflegt und entwickelt.
Drei Hauptlandschaften, so würden es die Fachleute bezeichnen, bilden letztlich den Kreis Borken. Der niederrheinische Teil westl. von Bocholt, das Sand- oder Westmünsterland (es nimmt flächenmäßig den größten Teil ein) und im Nordosten gehört das Kern- oder Kley-Münsterland zum Kreis. Bei unserer Reise stellen wir schon an der Veränderung der Baumaterialien für die Bauernhöfe einen Landschaftswechsel fest. Prägen in weiten Teilen des Kreises Klinkerfassaden in ihrem typischen Ziegelrot die Baukultur, so wird hier, im Krenmünsterland, der Baumbergersandstein verarbeitet.  Die Landschaft wird hügelig und mit fast 160 m über NN erreichen wir in Schöppingen den höchsten Punkt im Kreisgebiet. Vor hier aus ergibt sich ein schöner Blick auf das Westmünsterland, auf seine vielfältige, ansprechende Landschaft.
Auf der kleinen Reise durch den Kreis Borken haben wir eine vielfältige und abwechslungsreiche Landschaft gesehen. Für den kundigen Betrachter wird deutlich, dass er sich hier in einer Niederwildregion par Exelence befindet. Das Anliegen der Jäger im Kreis Borken ist es diese Landschaft nicht nur zu erhalten, sondern auch sie weiter zu entwickeln und zu optimieren. Sie tun dies in ihrer Freizeit, mit viel Engagement und zum Teil erheblichem finanziellem Aufwand. Ehrenamtlich kümmern sie sich um Natur und Landschaft. Auf ihr Mitwirken hin gründete der Kreis Borken die Naturfördergesellschaft für den Kreis Borken e.V. (www.nfg-borken.de). Gemeinsam mit den Partnern in dieser Gesellschaft finden alljährlich eine Fülle von landschaftspflegerischen Maßnahmen statt.
Daneben wird jährlich in den meisten Revieren die kleinere oder größere Aktion zur Förderung der Kulturlandschaft des Westmünsterlandes durchgeführt.

 
 Jäger machen kein Aufhebens darum, sie krempeln die Ärmel hoch und machen sich an die Arbeit Falls notwendig holen sie sich hier und da die Unterstützung der Naturfördergesellschaft oder der Unteren Landschaftsbehörde des Kreises Borken. Beide helfen mit ihren gezielten Förderprogrammen sei es bei der Schaffung von Kleingewässern, Anlage und Pflege von Wall- und Feldhecken, Feldgehölzen, Obstwiesen, Ackerrandstreifen und vielen anderen Maßnahmen. Bis zu 80% der entstehenden Gesamtkosten kann die Unterstützung für sinnvolle Projekte betragen.
Handelt es sich um Festsetzungen der rechtskräftigen Landschaftspläne des Kreises kann das Vorhaben vollständig vom Kreis realisiert werden
 
Kreisjägerschaft Borken e.V.
Roland Schulte

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